6 zentralen Säulen auf denen der Wachstum von Silicon Valley Unternehmen fußt von denen wir lernen müssen!
Stellen wir uns einen normalen Tag vor. Morgens bestellen über unsere Alexa bei Amazon, die noch dringend benötigten Weihnachtsgeschenke. Die, da wir Prime Kunde sind, noch am gleichen Tag geliefert werden. Mit Uber fahren wir zu unserem Termin in einem Starbucks, vernetzen uns anschließend mit unserem Gesprächspartner auf LinkedIn und suchen auf yelp nach der geeigneten Möglichkeit für unsere Mittagspause. Ist er Arbeitstag vorüber, entspannen wir Zuhause bei einer Folge House auf Cards, die wir über netflix streamen. Während wir eindösen, trackt unsere Apple Watch unseren Schlaf und wir werden am nächsten Morgen durch den Wecker unseres iPhones geweckt. Dieses Beispiel mag in als Ganzes genommen etwas überspitzt sein, trifft allerdings bei den meisten von uns in weiten Teilen zu.
Doch was machen die Silicon Valley Größen anders?, grundsätzlich lassen sich hier 6 Bereiche benennen, in denen Sie brillieren und der deutsche Mittelstand erst zunehmend aus den Winterschlaf erwacht. Diese Unternehmen sind Kundenzentriert, setzten auf Geschwindigkeit, verfügen über eine Fehlerkultur, werden von einer klaren Vision angetrieben, verfügen über einen klaren Marketingprozess und setzen auf das Growth Mindset. Im folgenden sollen diese Bereiche näher betrachtet werden
Was es bedeutet kundenzentriert zu sein
Die Unternehmen zeichnen sich ebenfalls durch einen exzellenten Kundenservice aus und sehen jeden direkte Kontakt mit uns Kunden als Chance unsere Bedürfnisse und Wünsche besser zu verstehen. Auch setzen diese Unternehmen auf Personalisierung und zeigen uns, ja auch in ihrem eigenen Interesse die relevantesten Artikel, Inhalte oder Suchergebnisse an. Auch werden durch die Unmengen von Daten die Produkte und Dienste dieser Unternehmen ständig verbessert auf unsere Bedürfnisse ausgerichtet.
Money loves Speed, wie der need for speed diese Unternehmen bestimmt
Auch zeigen uns diese Unternehmen, was Geschwindigkeit bedeutet, laut eignen Angabe, zeigt die folgende Grafik wie viele verschiedene Experimente diese Unternehmen in 2016 unternahmen. Es ist eindeutig davon auszugehen, dass diese Zahlen eher zu anstatt abgenommen haben. Die Anzahl der Iterationen bestimmt maßgeblich den Erfolg dieser Unternehmen und korreliert wahrscheinlich auch mit deren Wachstum.
Warum nicht nur jedem Anfang, sondern auch jedem Fehler ein Zauber inne wohnt
Systematisch zu scheitern ist die Aufgabe eines jeden Startups. Ja richtig gehört! Scheitern ist der Nebel durch den wir den Erfolg sehen. Wie John Mullins und Randy Komisar aufgezeigt haben, änderten 2/3 aller Startups Ihre Pläne bei der Umsetzung weitreichend 2. Einige Silicon Valley Größen feiern dabei sogar Ihr beinahe Scheitern, wie z.B. der Elearning Gigang udacity. Co-Founder Sebastian Thrun, belohnt jeden seiner Mitarbeiter mit einer Flasche Wein aus seinem persönlichen Weinkeller 3 .
Astro Teller, Head of X, der Forschungsabteilung von Alphabet Inc., bekräftigt dies in seinem Ted Talk von 2016 mit dem Titel:,, The unexpected benefit of celebrating failure“ . Mitarbeiter für Fehlschläge und Scheitern zu belohnen so Teller, sei notwendig, wenn man versuche die großen Probleme unserer Zeit zu lösen 4 . ,,We work hard at X to make it safe to fail“.
Wer also nicht genug Fehler macht, der muss ganz klar daran zweifeln, wie innovativ seine Produkte und sein Marketing in Zukunft sein werden. Da Fehler machen auch immer lernen bedeutet heißt keine Fehler zu machen weniger zu lernen als andere. Einige werden jetzt sicherlich denken ich kann auch lernen ohne Fehler zu machen, ja das ist richtig, jedoch treten die größten Learnings dann auf, wenn wir uns etwas trauen und uns aus unserer Komfortzone bewegen.
Wer Visionen hat muss zum Arzt gehen? Weit gefehlt!
Startups zeichnen sich durch starke und klar kommunizierte Unternehmensvisionen. So hatte der Netflix Gründer Reed Hastings bereits 1999 seine Vision von Netflix als Streaminggiganten vor Augen 1 . Jack Ma plant längst in Planungshorizonten von 100 Jahren, damit seine Unternehmen auch nach seinem Ableben weiterhin bestehen. Oder betrachten wir Jeff Bezos der von vorne herein die Vision für seinen ,,Everything Store“ vor Augen hatte. Eine Unternehmensvision ist das treibenden Elemente eines Startups, hieran lassen sich alle Erfolge des Unternehmens bewerten. In seinem Buch The Infinte Game, plädiert Simon Sinek für einen Chief Vision Officer der eine zentrale Aufgabe Inne hat. Die Unternehmensvision zu verteidigen, zu kommunizieren und wenn notwendig zu adaptieren. Oft, so Sinek fehle den anderen Mitgliedern eines Vorstandes, oft auch dem CEO die Fähigkeit, die DNA eines Unternehmens die Vision als die zentrale, tragende Säule eines Unternehmens zu nutzen, auszubauen und erhalten.
Take the blah out of Marketing! Liebend gerne, warum eine klarer Marketingprozess die Antwort ist!
Wie bereist gezeigt fackeln diese Unternehmen nicht lange und setzen auf massive Action und brillierende durch tausende oder hunderttausenden von Test pro Jahr. Das Marketing wird in kleine durchzuführenden Experimente zerlegt, die nachfolgende Experimente besser und wirkungsvoller machen. Dieser Test- und Datengetriebenen Prozess nennt sich Growth Hacking.
Das Growth Mindset
Wie sagte Winston Churchill einst:,, Erfolg besteht darin, ohne Verlust der Begeisterung von Scheitern zu Scheitern zu gehen. “ Dieses Zitat beschreibt treffend und vollumfänglich das Growth Mindset, dem Startup folgen, um Ihre Vision auf den Weg zu bringen. Carol Dwell beschreibt das Growth Mindset als die Fähigkeit zu weiter zu entwickeln. Den Wettbewerb zu suchen, Hindernisse zu überwinden, harte Arbeit als Weg zum Erfolg zu sehen sowie vom Erfolg anderer zu lernen. Auch dies machen uns die Unternehmen vor, die unbeirrt Ihren Weg gingen und nicht auf die Zweifler, Neinsager und Pessimisten hörten.
Takeaways
1. Wie Kundenzentriert ist dein Unternehmen?
- Hast du einen Prozess um mit Kundenbeschwerden umzugehen?
- Wie verbesserst du die Kauferfahrung deiner Kunden laufend?
- Hast du einen Prozess, um Kundenfeedback einzuholen?
2. Wie stellt du sicher, dass du auch in Zukunft erfolgreich bist?
- Wie viele Experimente und Verbesserungen an deinem Produkt oder deiner Dienstleistung führst du pro Woche durch?
3. Wie gehst du mit Fehlern um?
- Siehst du Fehler als Indikator, dass du auf dem richtigen Weg bist?
- Siehst du Fehler als Bestätigung, dass du genug Risiken eingehst um neues zu lernen?
- Dokumentierst du sowohl Fehler als auch was funktioniert hat?
4.Welche Vision hast du für dein Unternehmen?
- Hast du deine Unternehmensvision schriftlich griffbereit?
- Kommunizierst du diese an Kunden, Mitarbeiter und Partner?
5. Wie sieht dein Marketing Prozess aus?
- Planst du noch in Kampagnen oder schon in Experimenten?
- Wie viele Experimente führst du jede Woche durch?
6. Wie gehts du mit Hindernissen, Rückschlägen und deinem Wettbewerb um?
- Inspiriert dich der Erfolg anderen, anstatt dich einzuschüchtern?
- Bis du der Überzeugung das du mit harter Arbeit alles erreichen kannst?
- Wie gehst du mit Pessimisten, Neinsagern und Zweiflern um?
Quellen
- Littleton, Cynthia & Roettgers, Janko: Ted Sarandos on How Netflix Predicted the Future of TV, Variety, 21.08.2018, [online] https://variety.com/2018/digital/news/netflix-streaming-dvds-original-programming- 1202910483/ (abgerufen am 01.12.2019).
- John Mullins and Randy Komisar: Getting to Plan B, Boston, MA: Harvard Business Review Press, 2009.
- Basierend auf Cook, Andy: Rewarding Failure: How Udacity Separates Truth From Nonsense, Tettra, 07.03.2018, [online] https://tettra.co/interview/rewarding-failure-how-udacity-separates-truth-from- nonsense/ (abgerufen am 14.11.2019).
- Teller, Astro: The unexpected benefit of celebrating failure, TED, 09.05.2016, [online] https://www.youtube.com/watch?v=2t13Rq4oc7A (abgerufen am 18.11.2019).